Die Feuerwehren im salzburgischen Pfarrwerfen wurden zu einem schwierigen Löscheinsatz gerufen.
Laut Feuerwehr kappte am 10. März kurz vor 9.30 Uhr ein vom Sturm gefällter Baum die Stromleitung bei einem Transformator. Die herabhängende Leitung entzündete trockenes Unterholz auf dem Hang. Der Sturm fachte die Flammen an. Das Feuer breitete sich schlussendlich auf gut einen halben Hektar Fläche im steilen Gelände aus. Der starke Rauch, das steile Gelände und ein benachbarter Wald erschwerten die Löscharbeiten. Zudem mussten die Einsatzkräfte warten, bis der Strom abgeschaltet war.
Dem Einsatz der Feuerwehren war es zu verdanken, dass das Feuer nicht auf den angrenzenden Wald übergreifen konnte.
Trockenen Boden und Föhnsturm wird uns der heraufziehende Klimawandel wohl öfter bescheren. Alleine schon der Zeitraum, bis der Strom im nächsten Umspannwerk abgeschaltet wird, ist eine enorme Verzögerung für den Löscheinsatz.
Das Teuflische bei Trafostationen besteht darin, dass sich diese bei Stromausfällen in bestimmten Zeitabständen wieder selber starten. Die Gefahrensituation für die beteiligten Feuerwehren ist nicht unerheblich.
Föhnsturm kappte Stromleitung: Großeinsatz – salzburg/ORF.at
Gerade für Waldbesitzer an der geplanten Freileitungstrasse wird dieses Problem Jahr für Jahr stark zunehmen. Ob die Netzbetreiber solch „brandgerodete“ Waldflächen entschädigen werden, wird sich wohl von Fall zu Fall erst herausstellen müssen. Betroffen wären da nicht nur jene Landwirte, die jetzt eine bescheidene Entschädigung für einen Maststandort erhalten würden. Ein einmal entstandener Waldbrand muss ja nicht unbedingt an der Grundgrenze haltmachen.
IG Landschaftsschutz Mühlviertel – Rudolf Niederwimmer