Aktuelle Beiträge
„Der Netzausbau ist dringend erforderlich“ – Kein Einwand, aber eben als Erdkabel
Die Struktur des Stromnetzes im Allgemeinen, aus (Kein) Netzausbau für die Energiewende? Das Höchstspannungs- oder Übertragungsnetz arbeitet mit 220.000 Volt oder 380.000 Volt und dient dazu, von Großkraftwerken erzeugten Strom an große Leistungstransformationen und ins internationale Verbundnetz zu leiten. Das Hochspannungs- oder Verteilnetz arbeitet mit 110.000 Volt und versorgt verschiedene Regionen, Städte oder große Industriebetriebe […]
„Weniger Gas aus Russland: der Flaschenhals ist im Mühlviertel“
Interview mit Dr. Gerhard Roiss in den OÖ Nachrichten vom 29. April 2023 Was hat das mit der bei uns geplanten Freileitung zu tun? Sehr viel. Dr. Gerhard Roiss war Vorstandsvorsitzender der OMV AG und Aufsichtsratsvorsitzender der Verbund AG. Gerhard Roiss war ein Manager, von denen wir in Österreich leider viel zu wenige haben. Hier […]
Das Land der Möglichkeiten ist nicht Oberösterreich, sondern Bayern
Zumindest was Energiewende und Netzausbau betrifft: „Mit Hilfe des Leitungsausbaus können im Landkreis Rhön-Grabfeld mehr Photovoltaik-Anlagen ans Netz genommen werden. Die modernisierten Transformatoren können Schwankungen besser ausgleichen, die durch dezentrale Einspeisung von Photovoltaik-Anlagen entstehen. Damit wird das lokale Stromnetz stabiler. Zusätzlich erhöht die Bayernwerk Netz die Zuverlässigkeit der Stromversorgung, indem Freileitungen durch Erdkabel ersetzt werden. […]
Interessensgemeinschaft „Landschaftsschutz Mühlviertel“
Natur und Kultur bewahren
Naturnahe Waldgebiete, klares Wasser, satte Wiesen und Rückzugsort für seltene Tierarten: Der IG „Landschaftsschutz Mühlviertel“ liegt es am Herzen, die natürlichen und kulturellen Besonderheiten der nördlichen Region Mühlviertel zu pflegen und für die nächsten Generationen zu bewahren.
Wälder und Wiesen im natürlichen Gleichgewicht erhalten
Die kleinstrukturierten, artenreichen Wälder und die meist naturnahen Gewässer sind ein Refugium für teils gefährdete Tierarten: Hier leben Rotwild, Kaninchen oder der Biber und sorgen für ein natürliches Gleichgewicht. Seltene Pflanzenarten gedeihen auf unseren Wiesen und unsere landwirtschaftlichen Ackerflächen werden sorgsam (und vielfach in Bio-Qualität) bewirtschaftet. All das ist wesentlicher Bestandteil einer intakten Kulturlandschaft mit artenreichen Grün- und Waldflächen, die es unbedingt zu erhalten gilt. Diese Schätze, die in unserer Region beheimatet sind, beinhalten großes Potential, das derzeit auch touristisch sanft genutzt wird und durch die Nähe zum Ballungsraum immer mehr an Attraktivität zulegt.
Innovative Gesamtlösung als Investition in die Region verwirklichen!
Veraltete Technologien, die aus vielen Gründen nicht mehr zeitgemäß sind, werden mit Nachdruck abgelehnt. Eine Hochspannungs-Freileitung hätte in unserer grenznahen Region massive Nachteile zur Folge: Das Landschaftsbild würde – auf viele Jahrzehnte hinaus – ruiniert, zahllose Liegenschaften wären dauerhaft entwertet, das in verdienstvoller, langjähriger Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit aufgebaute, sanft-touristische Potential würde zerstört und auch unser ganzes Ökosystem würde in vielerlei Hinsicht unter dieser Uralt-Technologie leiden. Schon vor über 10 Jahren wurde zum Schutz des Landschaftsbildes vom Windpark „Sternwald“ in Vorderweissenbach ausgehend eine 30 kV-Hochspannungsleitung als Erdkabel bis zum Umspannwerk Rohrbach realisiert! Daher fordert die „Interessengemeinschaft Landschaftsschutz Mühlviertel“ auch diesmal eine innovative Gesamtlösung auf Basis der Erdverkabelung. Die Region steht bereit, in intensiver Zusammenarbeit mit Behörden und Energiewirtschaft eine solche Gesamtlösung zu erarbeiten – auf professioneller Basis und zum allseitigen Vorteil!
Forderung Erdkabel – Warum?
Um das Mühlviertel weiterhin sehr attraktiv für Gäste zu erhalten
Eine intakte Natur- und eine sanfte Kulturlandschaft spielen vor allem im Tourismus eine tragende Rolle. Hochspannungsfreileitungen passen definitiv nicht auf ein Urlaubsfoto! Und: Wer ständig „unter Strom“ steht, kann sich nicht erholen.
Keine Diskriminierung des ländlichen Raums
In der Stadt sind Erdkabel aufgrund der strukturellen Gegebenheiten seit langem im Einsatz (und zwar bis 380 kV, zB. in Wien oder Berlin). Den ländlichen Raum als wertvolle Erholungszone und Repräsentator von Brauchtum und Traditionen durch veraltete Technologien zu diskriminieren, ist nicht tragbar.
Eine schonende, innovative Gesamtlösung – für unsere Kinder und Enkelkinder
Verbauen wir nicht die Zukunft der kommenden Generationen – auch sie haben das Recht auf eine lebenswerte Natur- und Kulturlandschaft und möglichst schonenden Umgang damit!
Gesundheitliche Risiken durch relativ geringe Abstände von Freileitungen zu Wohnobjekten
Auch, wenn noch keine epidemiologischen Langzeituntersuchungen verfügbar sind: Freileitungen in relativer Nähe zu Wohnobjekten lassen langfristig eine Gefährdung der Gesundheit von Mensch und Tier befürchten.
Bedrohung von naturräumlich wertvollen Flächen und natürlichen Ressourcen
Die Realisierung von Freileitungskorridoren würde – in Zeiten klimawandelbedingter Extremwetterereignisse und massiver Borkenkäferkalamitäten – weitläufige Waldflächen bedrohen sowie Grünlandflächen und Streuobstwiesen nachteilig beeinflussen; außerdem würde eine Beeinträchtigung des Nahrungsangebotes für Insekten, Bienen und Wildtiere zu erwarten sein.

Was sagen die Projektbetreiber dazu…
Unterlagen zum Projekt
Fragen zum Stromnetz-Masterplan Oberösterreich 2026 bitte direkt an Johann Ecker (Moderator Beteiligungsprozess) oder Walter Wöss (Koordinator der Facharbeitsgruppe des Landes OÖ).
In dieser Google Map könnt ihr nachsehen, wo die möglichen Freileitungs-Trassen verlaufen könnten.
Tipp: wechselt auch mal auf die Sateliten-Ansicht und sucht euer Haus / euer Grundstück.
Was Betroffene sagen…
11 Jahre schaue ich schon aus dem Fenster unseres Hauses und betrachte die schönen Blumen, Bäume und den Morgenhimmel, wenn die Sonne aufgeht. Als ich hörte, dass 100m von unserem Haus entfernt bald riesige Masten und Stromkabel die Landschaft verschandeln war ich schockiert.
-MarkusAm meisten beunruhigt mich an der 110kv Freileitung, dass es Studien gibt, die ein erhöhtes Leukämierisiko bei Kindern entlang von Hochspannungsleitungen belegen.
-StefanieIn unseren Nachbarländern werden auch statt Freileitungen Erdkabel verlegt.
Warum bei uns nicht?
-SandraIch bin bestürzt darüber, zu wissen wie Politiker und Konzerne, mit Falschmeldungen und allen sonstigen Mittel, gezielt gegen die eigene Bevölkerung arbeiten.
-ChristianIch teile die Sorgen meiner Kinder.
Ist es noch zeitgemäß die Landschaft und Gesundheit der nächsten Generationen zu gefährden?
-Marianne

Wir sind gerade eben in unser neu errichtetes Eigenheim eingezogen und jetzt soll uns eine 110kV Freileitung vor die Haustür gesetzt werden. Wir sind natürlich um unsere Gesundheit und die unserer Nachbarn/Verwandten besorgt. Ebenso wäre die damit resultierende Wertminderung unseres Wohnobjektes enorm.

Wir verbringen schon seit mehr als zwanzig Jahren unseren Urlaub im Mühlviertel, weil wir die harmonischen Landschaftsformen und die naturverbundene Lebens- und Wirtschaftsweise vieler Leute hier sehr schätzen. Nun hören wir mit Entsetzen, dass quer über die Wiesen „unseres“ Bauernhofs, (Eggerhof in Preßleithen) die Trasse für eine Starkstromleitung geführt werden soll.
Wir sind nicht technikfeindlich und sehen die Notwendigkeit einer sicheren Stromversorgung durchaus ein, möchten die Verantwortlichen aber dringend bitten, bei der Entscheidung über die Trassenführung nicht den Weg der vermeintlich geringsten Kosten zu wählen, sondern das bestehende Landschaftsbild – das Ergebnis eines Lebens im Einklang mir der Natur von vielen Generationen – nicht achtlos zu zerstören. Dass es möglich ist, moderne Bedürfnisse an gewachsene Strukturen respektvoll und harmonisch anzupassen, zeigen mehrere Beispiele hier in der Gegend, zuletzt der Zubau zum Rathaus am Kirchenplatz von Rohrbach.
Mit Besorgnis, aber noch hoffnungsvoll.

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Rekordgewinn im Jahr 2017
Die Muttergesellschaft des Projektwerbers Netz OÖ GmbH, die Energie AG, hat im Übrigen gerade im Vorjahr (2017) einen Rekordgewinn, nämlich den größten Gewinn in ihrer gesamten Unternehmensgeschichte, geschrieben.

Dieses Bild zeigt die Arbeiten einer 110kV Erdverkabelung an einem Beispiel aus Deutschland.
Was betroffene Gemeinden sagen…
Resolution des Gemeinderates der Gemeinde St. Johann am Wimberg
Beschluss des Gemeinderates der Stadtgemeinde Bad Leonfelden
Resolution des Gemeinderates der Gemeinde St. Peter am Wimberg