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Wo stehen wir aktuell im Netzausbau-Projekt?

Offenbar kommt das Projekt der Netzbetreiber nicht wirklich vom Fleck. Auch wenn noch immer im Raum steht, dass auf jeden Fall noch heuer der Antrag zu einem UVP-Verfahren beim Amt der OÖ Landesregierung eingereicht werden wird.

In Schenkenfelden bereitet der Linz AG der „Vogelzugkorridor“ große Probleme. Jeden Frühling und Herbst ziehen hier eine große Anzahl an Vogelschwärmen durch.
Jetzt plant man halt, die mögliche Freileitung in die Nähe von Wohnhäusern zu verlegen, um den jährlichen Vogelzug nicht zu behindern. Dass dies auf enormen Widerstand seitens der dortigen Anwohner führt, war abzusehen. Dieser Widerstand ist auch berechtigt. Wer will schon gesundheitliche Risiken auf sich nehmen, nur damit die Linz AG mit unschönen Methoden ihren Willen durchsetzen kann.
Wobei das Büro von Frau Mag. Haberlander uns gegenüber in einem Mail sehr ausführlich darzustellen versucht, dass das Leben neben einer Freileitung vollkommen ungefährlich sei. Wen’s interessiert, dem kann ich dieses Mail gerne weiterleiten.

Von Vorderweissenbach bis Rohrbach bereitet der Energie AG die geplante Ableitung des Windpark-Stroms vom Sternstein Kopfzerbrechen.
Sternwind plant eine wirtschaftliche und landschaftsschützende 110 kV Erdkabel-Variante entlang der ebenfalls zum gleichen Zeitpunkt zu verlegenden zweiten Gasröhre. Das nennt sich sinnvollerweise „Infrastrukturbündelung“ und sollte landesweit ohnehin Stand der Technik sein.
Dass sich die Energie AG schwer damit tut, jetzt auch gleich daneben eine Freileitung zu argumentieren, liegt auf der Hand.
Der ganz normale Hausverstand sagt uns, einmal aufgraben, jedwede geplante Infrastruktur (Gasleitung, Energie-AG-Erdkabel und/oder Windpark-Ableitung-Erdkabel) verlegen und wieder Gras darüber wachsen lassen.
Rund 20 Grundbesitzer wären gleichzeitig von einer Freileitung und der als fix geplanten Gasröhre betroffen. Die Zustimmungsrate für ein Infrastrukturbündelungsprojekt ist weitgehend gegeben. Die Zustimmung der Grundbesitzer für zwei nebeneinander geführte Projekte (Freileitung und Gasröhre) geht gegen null.

Vielleicht sollten wir einmal in der jeweiligen Bezirksparteileitung nachfragen, wie diese ihre Aufgabe in diesem Fall sieht:
a) den Willen der Landespolitik in den Bezirk tragen, oder
b) den Willen ihrer lokalen Wähler der Landespolitik vermitteln.
Warum die Politik, insbesondere Landespolitik, den Netzbetreibern noch immer die Mauer macht, darauf soll sich dann jeder selbst einen Reim machen.

IG Landschaftsschutz Mühlviertel – Rudolf Niederwimmer

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