Freileitungen stellen erhebliche Eingriffe in die Natur und den Lebensraum von Mensch und Tier dar. Die Unwetter haben gezeigt, dass ein Umdenken dringend notwendig ist.
Am 19. Jänner 2020 brachte der Kurier ein Interview mit DDr. Werner Steinecker, Vorstandsvorsitzender Energie AG, in dem dieser die Argumente für den Bau von Stromleitungen als Freileitung vorbrachte. Als NEOS-Sprecherin für regionale Entwicklung vertritt Karin Doppelbauer eine andere Meinung in dieser Frage und will ihren Standpunkt auf diesem Weg noch einmal offenlegen, sowie das ein oder andere richtigstellen.
„Erdleitungen, so Doppelbauer, seien zudem auf lange Sicht berechnet günstiger als Freileitungen, denn diese müssten nach spätestens 50 Jahren mit einem Kostenfaktor von wenigstens 50% der Errichtungskosten nachjustiert werden.“
Auf folgende Punkte wird in dem Beitrag eingegangen:
- Wahrscheinlichkeit eines Blackouts
- Bedarf an Elektrizität
- Mehrverbrauch an Strom in den nächsten Jahren
- CO2 freier Strom – Stromimport aus Tschechien von AKWs
- Trotz voller Kostenwahrheit sind die tatsächlichen Erdkabelkosten nur maximal 16 % höher als die „Wunschbaukosten“ der Freileitung.
Den gesamten Beitrag könnt ihr hier nachlesen
Ein Gedanke zu „110 KV Leitungen gehören unter die Erde“
Zum ärgerlichen Interview von Herrn Steinecker (Energie AG)
Heute waren wieder 30.000 Haushalte im Bezirk Rohrbach ohne Strom. Zum zweiten mal innerhalb weniger Tage. Die Stürme „Petra“ und „Sabine“ legten wieder einmal den gesamten Bezirk lahm. Mittlerweile haben wir mehrmals im Jahr derartig großflächige Stromausfälle. Schön langsam habe ich es satt ständig bei Kerzenlicht zu frieren. So bald es erschwinglich wird installiere ich eine Photovoltaik samt Speicher und die meisten Leute die ich kenne denken ebenso. Wie meinte doch Herr Steinecker bei einem Interview mit dem Kurier: „Ein Blackout sei sehr unwahrscheinlich man könnte doch weiter Drähte durch die Wälder spannen.“ Herr Steinecker die Bäume fallen bei uns reihenweise um, weil der Borkenkäfer breite Schneisen hinterlassen hat. Und wir Mühlviertler machen auch keine „Sprengung“ wenn wir ein Kabel 1,5 Meter tief in die Erde legen. Kein Wunder, dass die Leute mittlerweile angesichts solch haarsträubender Aussagen auf Selbstversorgung setzen. Das wir angelogen und manipuliert werden sind wir ja gewohnt darüber regt sich niemand mehr großartig auf, das heißt aber noch lange nicht das wir nicht wissen, dass wir angelogen und manipuliert werden, Herr Steinecker.