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IG Landschaftsschutz Mühlviertel / Informiert 1

IGLM-informiert-Teil-1

Wie man den Medien entnehmen konnte, haben die Landespolitik OÖ und die beiden Strom-Netzbetreiber am 24. Juni 2019 im Rahmen der 5. Regionalkonferenz in Haslach (OÖ) versucht, für die geplanten 110kV Hochspannungs-Freileitungen im Mühlviertel politische Pflöcke einzuschlagen. Was ist davon zu halten?

 

 

Die von Landespolitik und Netzbetreibern verfolgte Vorgangsweise beruht auf zahlreichen höchst merkwürdigen Umständen.
So steht zum Beispiel erstens die Notwendigkeit der neuen Hochspannungsleitungen nach dem (von der Landesregierung selbst vorgegebenen) Stromnetz-Masterplan auf tönernen Füßen.

Dann haben zweitens die einfach pauschal behaupteten, angeblichen Mehrkosten der Erdverkabelung keinen seriösen Bezug zum konkreten Projekt.
Diese angeblichen Mehrkosten sind nämlich einfache Annahmen, ohne konkrete Berechnung!

Drittens waren die durchgeführten „Regionskonferenzen“ – offen gesagt – ein nur dem Eigenmarketing der Landespolitik dienender, vollkommen absurder „Fake-Dialog“.

Es wurde uns – und vor allem auch der nicht mit der Materie vertrauten, breiten Bevölkerung – eine demokratische Vorgehensweise vorgegaukelt. Das „Ergebnis“ stand leider von Anfang an schon fest!

In Linz wurden übrigens 110-kV-Erdkabel nahe der VÖEST-Brücke 18 Meter tief unter der Donau im Felsen durchgebohrt – die Kosten haben dabei gar keine Rolle gespielt!

Bei der Ostumfahrung Linz soll der ganze Pfenningberg untertunnelt werden, auf 5 km Länge. Diese Ostumfahrung wird weit mehr als 800 Millionen Euro kosten.

Für die Stadt fließen Millionen und Abermillionen in die Infrastruktur – und wir im ländlichen Raum sollen mit angeblich billigerer Alttechnologie, nämlich mit Freileitungen, abgespeist werden! Zum Nachteil von Mensch und Natur!

Erdverkabelung ist logischer Weise viel zuverlässiger und nachhaltiger als jede Freileitung. Besonders das Argument, dass die Lebensdauer eines Erdkabels nur halb so lang sei, können wir nicht nachvollziehen.

Zudem können etwa Wetterkapriolen die Stromversorgung bei Verwendung von Erdkabeln nicht beeinträchtigen.

Rund um Österreich werden übrigens derzeit Hochspannungs-Erdkabel, teils über sehr lange Strecken, gebaut:

  • In Deutschland (110-kV bis 380-kV),
  • in der Schweiz (380-kV),
  • in Südtirol (220-kV)!

Und ausgerechnet in OÖ, dem „Land der Möglichkeiten“, soll das alles gar nicht möglich sein?

Wir werden keinesfalls zulassen, dass dem Mühlviertel die Landschaft und Menschen schonende und innovative Stromtrassenlösung, nämlich das Erdkabel, verweigert wird!

Seien Sie also gespannt!
In den kommenden Wochen wird ein Gutachten zur Kostenstudie des Landes OÖ fertiggestellt.
Weiters wird Prof. Heinrich Brakelmann, ein europaweit anerkannter Fachmann für Stromverkabelung, eine umfassende Machbarkeitsstudie für innovative und kostenoptimierte 110- kV-Erdkabeltrassen abschließen.

Vielen Dank für Ihr Interesse …

… und herzliche Grüße aus dem
schützenswerten Mühlviertel!

 

Bitte unbedingt die Online-Petition unterschreiben und an Freunde weiterleiten/teilen!

Petition „Ja Zu Erdkabeln – Nein Zu Umweltbelastenden Hochspannungsmasten“ unterschreiben

 

 

 

 

 

2 Gedanken zu „IG Landschaftsschutz Mühlviertel / Informiert 1

  1. „Irgendwo muß gespart werden“, an BESTEN in einem der SCHÖNSTEN REGIONEN, mit fleißigen Bauern, Menschen die noch eine INTAKTES Umfeld schätzen und leben.
    Die Politik ist leider immer noch nicht weiter denkend, als bis zur nächsten Wahl, ich trete aus meiner Partei aus. Genug ist genug.

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