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Preissturz beim „Einspeisen“

Von 51 ct/kWh auf maximal 9,6 ct/kWh ist der Einspeisetarif für Neukunden im neuen Jahr gefallen. Es ist davon auszugehen, dass nach dem Auslaufen alter Verträge dieser Tarif schon als sehr gut angesehen werden wird. Laut  https://stromliste.at/umwelt/pv-anlagen/einspeisetarife bietet diesen Tarif aktuell die Energie Burgenland an. Die Salzburg AG offenbar nur mehr 3,65 ct/kWh. Für Oberösterreich ist offenbar auch 9,6 ct/kWh das neue Normal.

Für den Einzugsbereich des Umspannwerkes Rohrbach ist dieser unrentable Einspeisetarif für Neuerrichter von PV-Anlagen ohnehin nicht relevant. Die derzeit freie Kapazität ist höchstwahrscheinlich für die 15 Hektar Fläche einer am Scheiblberg geplanten Groß-PV-Anlage reserviert. „Gebuchte Kapazität“ heißt das im Sprachgebrauch der Netz OÖ (Netz OÖ – Netzanschluss-Tool). Errichter der 15 ha Agri-PV-Anlage soll die Energiewerkstatt (EWS) aus Munderfing sein.

Man könnte den Eindruck gewinnen, man will halt einfach die vielen kleinen Stromproduzenten nicht. Wahrscheinlich zu viel Aufwand im Handling. Das marode Nieder- und Mittelspannungsnetz wird auch nicht so schnell an die neuen Zeiten angepasst werden. Da ist es einfacher, ein Pumpspeicherkraftwerk (Ebensee) zu errichten. Mit beinahe kostenlosem Nachtstrom Wasser nach oben pumpen, am Tag dann teuren Grün-Strom erzeugen.

Da sich eine neue PV-Anlage ohne privaten Speicher daher wohl nicht mehr rechnet, sollten wir auch in Oberösterreich auf das Tiroler Modell drängen.

IG Landschaftsschutz Mühlviertel – Rudolf Niederwimmer

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