Dankenswerterweise kooperieren wir sehr gut mit den meisten betroffenen Standort-Gemeinden. Sie nehmen die Forderung ihrer Gemeindebürger/-innen nach einem Erdkabel ernst und befürworten diese moderne Lösung. Mit zwei Gemeinden hatten wir leider nie wirklich guten Kontakt. Eine weitere Gemeinde scheint aufgrund der Neubesetzung des Gemeinderates seit der letzten Gemeinderatswahl ihre Position in Richtung Freileitung geändert zu haben. Das ist sehr schade, denn auch in diesen Gemeinden gibt es betroffene Bürger und Grundbesitzer.
Ob die politischen Honoratioren dieser „Freileitungs-unterstützenden“ Gemeinde bedacht haben, dass ein allfälliger Baubeginn ziemlich genau mit der nächsten Landtags- und Gemeinderatswahl zusammenfallen wird?
Einen „Testballon“ – was der Widerstand Betroffener ausrichten kann – konnte man zweifelsfrei in einer Standortgemeinde sehen. Rund 29% für eine neu in den Gemeinderat eingezogene „erdkabelnahe“ Partei ist schon sehr beachtlich.
Wir sind aber der festen Überzeugung, dass im Mühlviertel ohnehin eine 110kV Erdkabellösung umgesetzt wird und eventuelle Kandidaturen neuer Gruppierungen bei Wahlen nicht im Zusammenhang mit dem Leitungsbau stehen werden.
Rudolf Niederwimmer, IG Landschaftsschutz Mühlviertel