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IG Landschaftsschutz Mühlviertel / Informiert 2

110 000 Volt Starkstromleitung im Mühlviertel – bisher Altpolitik vom Feinsten

Die von der Landespolitik und den Netzbetreibern favorisierte Freileitungstrasse soll zwischen Waldburg bei Freistadt und Rohrbach gehen. Sie hat eine Streckenlänge von etwa vierzig Kilometern. Seitens der betroffenen Bürgerinnen und Bürger gibt es seit über einem Jahr massiven Widerstand gegen das Freileitungs-Projekt. Denn sie wissen, dass die zukunftsorientierte Erdkabeltechnologie das Beste für Mensch und Natur ist.

Die wichtigsten Vorteile sind folgende:

  • Erhaltung des wunderbaren Landschaftsbilds in unserer kleinstrukturierten Hügellandschaft.
  • Kaum zusätzlicher Bodenverbrauch bei der Errichtung.
  • Keine breiten Schneisen durch unsere ohnehin geplagten Wälder.
  • Bessere Versorgungssicherheit bei Wetterkapriolen (Waldbrände, Blitzeis), bei Terroranschlägen, keine Risiken für den Flugverkehr.
  •  Praktische keine Wartungskosten.
  •  maximale Vermeidung möglicher gesundheitlicher Beeinträchtigungen.
  •  Gebiet bleibt attraktiv für Naherholung der BewohnerInnen (Freizeitsport!!)
  •  Erhaltung der Wertschöpfung für den sanften Tourismus.
  • Keine Wertminderung von in nächster Nähe liegender Gebäude und Grundstücke

In unseren Nachbarländern werden Starkstromleitungen vielfach bereits erdverkabelt. Auch in der Spannungsebene 110 000, 220 000, 380 000 Volt!

Dort wird in dieser Hinsicht weise, nachhaltige Politik betrieben. Warum ist in unserem Land Nachhaltigkeit und Innovation nicht gefragt?! Herrscht hier Kurzblickpolitik? Langfristig sinnvolle, politische Entscheidungen ebnen die Zukunft für nachfolgende Generationen!

Leider befindet sich Oberösterreich, das Land der gepriesenen Möglichkeiten, hier auf technologischem Nachkriegsniveau. Für unseren Tourismus ist die intakte, unverschandelte Kulturlandschaft die wichtigste Säule. Hier müsste der Blick für die Zukunft weit über den Badewannenrand reichen!

Bürger, Landschaft und Natur büßen wenn für gravierende Fehlplanungen: Z.B. bei der 110 000 Volt Freileitungstrasse von Kefermarkt nach Rainbach. Diese wurde als Freileitung im Zick-Zack-Kurs errichtet, entlang der ebenfalls neu errichteten Schnellstraße S10! Ein 110-kV-Erdkabel in dieser gigantischen Straßenbaustelle mitverlegen? Fehlanzeige! Gibt es im Land der einseitigen Möglichkeiten überhaupt Koordination?!

 

Landespolitik und Netzbetreiber sind gegenwärtig mit Vollgas in die falsche Richtung unterwegs.

Die Politiker üben sich in Karussellfahrt:

Zitat: „Wenn wir es euch Mühlviertlern erlauben, würden dann alle kommen.“

Zitat bei einer Landtagsanfrage: „Die Landespolitik ist nicht zuständig.“

Zitat: „I kenn mi net aus!“

 

Man hat uns (der betroffenen Bevölkerung) einen Koordinator geschickt:
Diese Sterbehilfe für Innovation und Landschaftsschutz in unserer Region wird aber keinen Erfolg haben! Die Bürger und Bürgerinnen wurden bei den fünf Regionalkonferenzen nur als Statisten benutzt.

Wie werden Netzbetreiber und Landespolitik auf Richtigstellungen reagieren??

Viele Bürger und Bürgerinnen, wie auch ich, sind von der Politik in dieser Angelegenheit sehr enttäuscht.

Ich wünsche mir PolitikerInnen, die Innovation und Nachhaltigkeit ernst nehmen und nicht nur dauernd davon reden. Derzeit werden vorwiegend kurzfristig gedachte Entscheidungen getroffen, Politik orientiert sich an engen Parteigrenzen.

Ich bin mir stoasicher, dass wir unser Ziel, die Durchsetzung der Erdkabelvariante, erreichen werden.

Wo andere aufhören, beginnen wir im Mühlviertel!!!

 

Grüße aus dem schönen und wehrhaften Mühlviertel.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

 

 

Bitte unbedingt die Online-Petition unterschreiben und an Freunde weiterleiten/teilen!

Petition „Ja Zu Erdkabeln – Nein Zu Umweltbelastenden Hochspannungsmasten“ unterschreiben

Ein Gedanke zu „IG Landschaftsschutz Mühlviertel / Informiert 2

  1. Ich kann nur alles bestätigen was in dem Video gesagt wird. Genau so läuft es. Die Netzbetreiber tun was sie wollen und wann sie es wollen. Koordination mit z. B. Straßenbauprojekten gibt es anscheinend kaum. Es wird halt so gemacht wie es für die Geschäftsinteressen der Netzbetreiber gerade am besten passt, wichtig ist nur was am Ende des Jahres in den Bilanzen steht. Und die Politik ist auch nur an kurzfristigen Lösungen interessiert weil es das Einfachste ist. Unter dem Motto sei ruhig und sei froh wenn du eine Arbeit hast……..mit diesem Spruch werden besonders wir Menschen im Mühlviertel seit Jahrzehnten erpresst, damit wird jedes Vergehen gegen die Umwelt gerechtfertigt. Wenn man die geplante Variante der Freileitung auf der vergrößerten Satellitenkarte verfolgt wird einem so richtig bewusst was das für ein gewaltiger Einschnitt in die Landschaft ist. Besonders erschreckend sind die gewaltigen Schneisen durch die Wälder. Wir Menschen aus dem Mühlviertel haben uns zu Bittstellern degradieren lassen die dankbar sind für ein bisschen Wohlstand und Entwicklung den wir aber teuer mit der Zerstörung unserer Landschaft bezahlen. Das ist Unsinn, wir sollten Stolz sein auf das was wir haben und unsere Entwicklung selber in die Hand nehmen und uns um mehr Autonomie bemühen. Wir brauchen keinen „Landesvater“ mehr der uns ernährt. Die Mühlviertler sind erwachsen genug um selber zu wissen was sie wollen und wie sie es wollen, diese Bevormundung durch die Politik sollte aufhören. Ich glaube eine intakte Umwelt ist für alle Menschen die hier leben ein vorrangiges Ziel. Entwicklung ist auch mit Natur und Landschaftsschutz möglich, wenn man es will. Es gibt hier genug kluge Köpfe die das bewerkstelligen können. Das Mühlviertel hat viel Potential auch menschliches, man muss es nur nutzen. Schlicht und einfach gesagt wir sind keine Hinterwäldler und sollten uns nicht mehr für dumm verkaufen lassen.

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