Sehr geehrter Herr Landesrat
Zu Ihrer Stellungnahme zur Kundgebung am 28.02.2019 in Linz möchte ich folgendes anmerken.
Wenn Sie so schnell eine Stellungnahme parat haben, hätten Sie diese auch direkt den Anwesenden vorm Landhaus mitteilen können. Hier spiegelt sich Ihre offensichtliche Geringschätzung gegenüber der Bevölkerung. Waren Sie aber aus Termingründen gar nicht anwesend, liegt es nahe, dass der Medienbericht bereits vorgeschrieben war, was erst recht eine Geringschätzung der Menschen des Landes nahelegt.
Zum Inhalt Ihres Berichtes möchte ich sagen, dass niemand im Land gegen eine sichere Stromversorgung ist, sondern es geht um das WIE. Das haben jene, die sich am Donnerstag vorm Landhaus versammelt haben, zum Ausdruck gebracht. Wenn man die große Zahl der anwesenden Menschen betrachtet, waren es nicht nur ein paar betroffene Grundeigentümer, sondern auch viele, die mit dem Raubbau an unserer schönen Heimat nicht mehr einverstanden sind.
Das sollte Ihnen als Verantwortungsträger für dieses Land bewusst sein.
Wenn Sie behaupten, ein Betrieb hätte sich auf Grund der schlechten Strominfrastruktur im Innviertel nicht ansiedeln können, so erklären Sie mir, auf Grund welcher Basis Sie diese Äußerung getätigt haben? Das Projekt Stromversorgung Pramtal steht schon seit über 20 Jahren im Raum. In dieser Zeit stieg der Stromverbrauch in der Region sicher mehr, als dieser eine Betrieb je benötigt hätte. Ist es jetzt in einigen Häusern dunkel?
Selbst wenn das Stromnetz im Innviertel so am Limit wäre, ist diese Situation nicht Schuld der besorgten Menschen, sondern erst recht das Versäumnis der Politik. Haben doch 100% der Grundeigentümer schriftlich erklärt, ihren Grund und Boden für eine Erdkabelvariante zur Verfügung zu stellen. Hätte man sich also vor 20 Jahren für eine zukunftsorientierte Erdkabelvariante entschieden, könnte bereits 20 Jahre Strom transportiert und somit Geld verdient werden.
So wird einerseits die heimische Wirtschaft gestärkt, andererseits profitieren alle Bewohner des Landes. Auch Ihr angesprochener Betrieb hätte sich längst ansiedeln können.
Jene Menschen die Tag für Tag mit ihrer Händearbeit die Wirtschaft des Landes aufrecht erhalten, auf so billige Art und Weise mit Aussagen zu verunsichern, ist eines Wirtschaftslandesrates nicht würdig.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Fischerlehner
Vater von vier wunderbaren Kindern, deren Zukunft und die vieler anderer möglicherweise im wahrsten Sinne des Wortes verbaut wird.
Presse
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