AllgemeinPresseartikelVeranstaltung

Was ist uns Landschaftsschutz wert? Wie gehen wir mit unserer Landschaft um?

Die IG Landschaftsschutz Mühlviertel lud zum Informationsgespräch mit dem internationalen Experten Prof. Brakelmann zum Thema „Erdkabel“. Über 400 Besucher anwesend!

Die zwei Erkenntnisse des Abends:

  • Technische Machbarkeit ist gegeben
  • Die Mehrkosten sind vertretbar

 

Eine riesige Resonanz löste der von der Interessensgemeinschaft Landschaftsschutz Mühlviertel organisierte Informationsabend am 23.11.2018 im Haus am Ring in Bad Leonfelden aus. Hunderte Menschen im und vor dem Veranstaltungsgebäude verfolgten den anschaulichen Vortrag von Universitätsprofessor Dr-Ing.habil.Heinrich Brakelmann der Universität Duisburg-Essen, einem der renommiertesten Experten auf dem Gebiet der Erdverkabelung von Stromleitungen in Europa.

Brakelmann, unterstützt von Univ.-Prof. Mag. Dr.iur. Markus Haslinger, einem ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet des Umwelt- und Naturschutzrechtes, beantworteten sachlich und informativ die unzähligen Fragen von besorgten und betroffenen Bürgern. Die Erkenntnisse der Veranstaltung in Bad Leonfelden sind absolut eindeutig. Der Netzbetreiber und das Land OÖ wären deshalb wahrscheinlich gut beraten, sich mit einer innovativen Erdkabellösung intensiver als bisher auseinanderzusetzen. Es geht hier um Glaubwürdigkeit, Vertrauen und einer transparenten Entscheidungsfindung – diese Entscheidung hat für die nachfolgenden Generationen Auswirkungen und ist deshalb mit sehr viel Bedacht und sorgsam zu treffen.

 

Verschläft Oberösterreich die internationale Entwicklung?

Ein Erdkabel ist technisch realisierbar, ein Erdkabel hat gegenüber der Freileitung zB. Sicherheits- und in Teilbereichen auch Effizienzvorteile, die Errichtungskosten dürften außerhalb der Stadtgebiete in der Regel nicht so teuer kommen wie bisher vom Netzbetreiber dargestellt und gesamt- bzw. volkswirtschaftlich betrachtet, dürfte das Erdkabel insgesamt langfristig sogar günstiger sein als eine Freileitung.

Sollte das Land Oberösterreich hier nicht die vorhandene Innovationskraft und Kraft der Region endlich nutzen, um eine Vorreiterrolle zu übernehmen? Starten wir doch gemeinsam das Pilotprojekt?

Beispiel Dänemark: im 132-kV- und 150-kV-Netz sämtliche Leitungen (auch die bestehenden) bis 2030 unterirdisch. Hier erkennt man: Man muss nur wollen, wie einer der Betroffenen so treffend formulierte – Was dort geht, könnte doch auch bei uns Schule machen!

Die Inkaufnahme von Mehrkosten z.B. bei ländlichen 110-kV-Verkabelungen ist, unter Berücksichtigung von Präjudiz-Auswirkungen, eine gesellschaftliche Entscheidung, basierend z.B. auf Aspekten des Landschaftsschutzes, des Tourismus etc. (Auszug Präsentation Prof. Brakelmann, 23.11)

Die IG Landschaftsschutz Mühlviertel betonte die Absicht, auch in Zukunft konstruktiv mit dem Netzbetreiber, den betroffen Gemeinden und dem Land Oberösterreich zusammenarbeiten zu wollen. Alle Informationen und Fakten müssen auf den Tisch! Nur faire Zusammenarbeit bringt eine Projektbeschleunigung.

 

Steht den Mühlviertlern eine „Massenenteignung“ wie im Innviertel bevor?

Will Oberösterreich auf die Überholspur – braucht es eine innovative und mutige Politik mit Herz und Hirn!

 

Statements der Teilnehmer:

„Dankeschön für diese Veranstaltung – die Fakten wurden verständlich erklärt… ich nehme mit, dass ein Erdkabel möglich ist, wenn der Wille da ist… Ich wünsche mir, dass auch die nächsten Generationen noch unbeschwert aufwachsen können.“

Manfred F., direkt betroffen

 

„Sehr informative und interessante Veranstaltung…bin überrascht wie viele Leute heute da sind und wie überwältigend die Anteilnahme ist…Ich bin für ein Erdkabel….Egal welche Trasse es wird – im Fokus sollte das wunderschöne Landschaftsbild stehen.“

Frau A. nicht direkt betroffen

 

„Sehr informativ, …technische Fakten wurden auf den Tisch gelegt und sachlich präsentiert…es widerlegt die bisherige Argumentation…wir müssen die beste Lösung für die Menschen und die Umwelt finden…“

Ulrike S. Rohrbach

 

Video

 

 

Presse

Artikel der OÖN

 

 

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Ein Gedanke zu „Was ist uns Landschaftsschutz wert? Wie gehen wir mit unserer Landschaft um?

  1. Artikel in den Oö. Nachrichten/Leserkommentare:
    Wir haben da einen notorischen Contra-Erdkabelkommentator namens „hintergrundleser“, den ich aufgrund seiner Kommentare, aber auch seines Hintergrundwissens (trotzdem schreibt er Haufen von Unfug) für einen mit unseren Netzbetreibern „Verbandelten“ halte. Er dominiert die Kommentarseite derartig, dass es schon langsam nützlich ist, ihm ein wenig zu widersprechen.

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