AllgemeinPresseartikel

Kommentare der IG Landschaftsschutz Mühlviertel zur Stellungnahme der „Netz OÖ“ (Konzernsprecher Frostel), OÖN vom 9.11.2018

Die IG Landschaftsschutz begrüßt, dass dem Stromnetzbetreiber „Netz OÖ“ sein eigenes Dokument aus 2003 noch erinnerlich ist.

Hier nochmal der gesamte Artikel der OÖN zum Nachlesen.

 

Aussage Frostel 1:

„Das ist ein internes Planungspapier, das viele Varianten beleuchtet hat, natürlich auch das Erdkabel“, sagte Unternehmenssprecher Michael Frostel auf OÖN-Anfrage.

Stellungnahme IG Landschaftsschutz:

Es handelt sich bei diesem Dokument keineswegs nur um ein „internes Planungspapier“, sondern um ein konkretes Angebot mit technischen Angaben und einer genauen Preiskalkulation für eine  einsystemige 110-kV-Erdkabeltrasse von Rohrbach nach Bad Leonfelden (-Freistadt). Richtig ist, dass in diesem Dokument mehrere Varianten angeboten wurden. Dass aber schon im Jahr 2003 „… natürlich auch das Erdkabel …“ (!) im Mühlviertel technisch möglich und vom kalkulierten Angebotspreis her attraktiv (!) war, ist hingegen eine völlig neue Dimension!

 

Aussage Frostel 2:

„Man könne die Pläne von damals auch gar nicht mit jenen vom aktuellen Projekt vergleichen: „Damals waren die Vorzeichen ganz andere.“

Stellungnahme IG Landschaftsschutz:

Diese Aussage ist interessant, weil die Begründung des 110-kV-Hochspannungsprojekts Rohrbach-Bad Leonfelden-Freistadt entscheidend auf den damaligen „Vorzeichen“ aufbauen dürfte. Vor allem aber geht es überhaupt nicht um den Vergleich von Plänen, sondern um die technische und finanzielle Machbarkeit einer konkreten 110-kV-Erdkabellösung im Mühlviertel, die bereits 2003 eindeutig gegeben war!

 

Aussage Frostel 3:

„Außerdem haben wir uns schon damals gegen die Kabelvariante entschieden“, sagte er. Konkret sei es um die Einbindung der Sternwald-Windräder gegangen.“

Stellungnahme IG Landschaftsschutz:

Diese Erläuterung kann nur ein Missverständnis des Konzernsprechers sein. Er muss wissen, dass damals eine 25 Kilometer lange 30-kV Erdkabelvariante von Rohrbach bis zum Windpark Sternwald errichtet wurde: Die Erdkabelverlegung wurde nämlich damals durch die Energie AG vorgenommen und verlief trotz der angeblich so „schwierigen Topografie und Geologie“ des Mühlviertels vollkommen reibungslos.

 

 

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