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Das Allerletzte für die Allerletzten!

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Eine kurze Replik zur 3. Regionalkonferenz am 26. September 2018 in Bad Leonfelden

Obwohl sich die Leute von der Energie AG und vom Land OÖ für die mangelnde Dialogbereitschaft am Tag nach dem sogenannten „Eklat“ (bei der Regionalkonferenz mit Schenkenfelden und Hirschbach) entschuldigten, sogar zusätzliche Direktoren anrückten und einen ganz neuen Stil versprachen, lesen sich die öffentlichen Kommentare jedoch ganz anders. Die Vernebelungstaktik wird offensichtlich – vielleicht aus Gewohnheit – fortgesetzt. Gemeinderäte und somit Vertreter der vom Land OÖ eingesetzten Arbeitsteams, welche nur die Stimmung in den Gemeinden schilderten, werden als Aktivisten dargestellt. Vielleicht soll damit versucht werden, mangelnde Seriosität zu unterstellen und sie in die Nähe von Übertreibungen und Unsachlichkeit zu rücken. Keine Rede davon, dass mehrere anwesende Bürgermeister den Saal verließen und so ebenfalls massive Kritik an der bisherigen Vorgangsweise zum Ausdruck brachten. Wenn man weiß, welcher Druck auf die Bürgermeister ausgeübt wird, dann sind solche Tatsachen deutliche Alarmzeichen, dass etwas wirklich nicht stimmt.

Persönlich werden einem ebenfalls alle möglichen – und natürlich nur schlechte – Motive unterstellt. Ich will diese gar nicht aufzählen! Dass jemanden das Mühlviertel und unsere Region einfach ein Herzensanliegen sein könnte, ist für viele offenbar nicht vorstellbar. Ohne pathetisch sein zu wollen, möchte ich auch noch darauf hinweisen, dass man als Gemeinderat einen Eid auf die Landesverfassung ablegt und verspricht, sich für das Wohl der Gemeinde einzusetzen.

Es muss mir einmal jemand erklären, wo das Wohl für die Gemeinde Ahorn ist, wenn eine Freileitung quer durch unsere Gemeinde in die Landschaft gestellt wird. Gleiches gilt vermutlich auch für alle anderen Gemeinden.

 

Ernsthafter Dialog anstatt Scheindebatten

So gesehen war der Auszug bei der 3. Regionalkonferenz ein außerordentlich wichtiges Zeichen dafür, dass wir einen ernsthaften Dialog und keine Scheindebatten führen wollen. Es gibt für alles eine Schmerzgrenze! Ein kleines Foul beim Match „FC Mühlviertel gegen Real Oberösterreich“ durfte da schon sein, denn wir werden 20 Jahre streiten, wenn wir jetzt nicht aufpassen! Alle technischen Varianten gehören deshalb unbedingt auf Herz und Nieren geprüft. Es darf nicht passieren, dass man in ein paar Jahren sagt: „Ja, wenn wir das gewusst hätten!

Es muss der ganzen Bevölkerung außerdem klar sein, dass wir die „Allerletzten“ sind. Alle Zeichen in der Zukunft stehen auf Erdkabel! Es wird in Oberösterreich keine vergleichbaren Freileitungsprojekte mehr geben.

Wir wollen keinen Aktivismus, wir wollen keine Scheindebatten und dürfen die verantwortlichen Politiker dringend ersuchen, keine übereilten Entscheidungen zu treffen. Wir wollen eine intensive und sachlich seriöse Auseinandersetzung! Dafür brauchen wir die notwendige Zeit. Wir haben bereits umfangreiche Unterlagen und Vorschläge unterbreitet und wir werden zusätzliche Expertise einbringen. Es steht für alle sehr viel auf dem Spiel. Probieren wir doch wirklich einen anderen Weg!

 

Gottfried Mitterlehner, Gemeinderat von Ahorn

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