Am Donnerstag, 14. Juni 2018, fand eine erste Informationsveranstaltung der Interessensgemeinschaft „Landschaftsschutz Mühlviertel“ in der Stockschützenhalle Helfenberg statt: Es wurden zahlreiche BürgerInnen aus Ahorn/Helfenberg sowie Interessierte aus den umliegenden, betroffenen Gemeinden über Stand und Problematik des 110kV-Projekts aufgeklärt.
Neben der Vorstellung der bisher vorgeschlagenen Trassen-Korridore wurden denkbare Folgen für Gesundheit, Landwirtschaft, Natur- und Kulturlandschaft und Tourismus diskutiert.
Über die Beeinträchtigung weitläufiger Waldabschnitte im Bereich Schallenberg und Brunnwald hinaus müsste die Tier- und Pflanzenwelt im Projektgebiet einen massiven „Einschnitt“ hinnehmen.
Insbesondere die Öffnung von 40m breiten Waldschneisen in der Hauptwindrichtung wäre fatal in Anbetracht von stetig zunehmenden, klimawandelbedingten Extremwetterereignissen und in Zukunft noch öfter zu befürchtenden Borkenkäferkalamitäten. Die teils zu geringen Abstände zu Wohnobjekten lassen gesundheitliche Risiken für Mensch und Tier befürchten. Die Freileitungs-Variante ist keinesfalls ein tragbarer Ansatz für unsere Zukunft!
Dieses Projekt betrifft nicht nur uns, sondern genauso nachfolgende Generationen, die auch eine lebenswerte Region verdienen. Für eine innovative Erdkabel-Lösung im oberen Mühlviertel müssen wir uns deshalb alle gemeinsam stark machen und an einem Strang ziehen: Einhellig und nachdrücklich wird daher eine entsprechende, innovative Investition in die Region gefordert!
IG „Landschaftsschutz Mühlviertel“
(v.l.n.r.: Gerald Draxler, Michael Falkner, Stefan Hölzl, Pia Raunjak, Josef Hintenberger, Simone Lengauer, Dominik Revertera, Günter Pötscher, Markus Haslinger)